Pflegeeinsätze

Freitag, den 18. Oktober 2024

Unser 6. Pflegeeinsatz dieser Wintersaison 2024/25 stellt einen ersten Rekord auf: Zwanzig Mitglieder und ein Schnuppergast sind dabei! Bei anfangs Nebel und dann Sonnenschein mit Temperaturen von 13 bis 17 Grad gehen wir wieder auf unsere Pflegefläche „Kleeufer“ im NSG Bratental.
Diesmal arbeiten wir im nördlichen Bereich des langgestreckten Hanges auf der vorletzten Teilfläche VI, die nicht mehr so steil ist und die von uns im Oktober 2022 letztmals entkusselt wurde.

Zunächst wird der kleine, fast zugewachsene Wanderpfad oberhalb des Hanges von uns durchgehend bis zu einer Breite von etwa 1-1 ½ m von Stockausschlägen befreit und gemäht.

Sodann beseitigen wir in zwei Gruppen mit unseren Freischneidern und manuell mit Astscheren alle zwischenzeitlich aufgekommenen Stockausschläge und erweitern die offene Fläche talabwärts und etwas nach Süden in die Teilfläche V durch Entnahme einiger Büsche von Weißdorn und Haselnuss. Das Schnittgut wird von uns von der Fläche geräumt und unten am Hang in mehreren Haufen abgelegt. Weil wir mit unseren Arbeiten gut vorangekommen sind, gehen einige von uns nach der Frühstückspause schon auf die ganz nördlich gelegene Teilfläche VII, die wir bei einem unserer nächsten Einsätzeebenfalls noch vollständig entkusseln werden.

Unser nächster Einsatz findet nun erst mal außerhalb der Reihe am Sonnabend, den 26.10. 24 zusammen mit BSG und BUND auf dem Kerstlingeröder Feld im Bereich der Orchideenwiesen statt.

Freitag, den 11.Oktober 2024

Trotz einigem Sonnenschein war unser geplantes Vorhaben, die begonnenen Arbeiten auf unserer Pflegefläche „Kleeufer“ im NSG Bratental fortzusetzen, nicht möglich. Durch den anhaltenden Regen der Vortage war der Boden feucht und sehr rutschig und auf dem steilen Hang das Arbeiten mit den Maschinen nicht sicher genug. Nach einer Begehung der Fläche haben wir uns daher kurzfristig entschlossen, auf die Pflegefläche „Quellbach“ auszuweichen und dort weitere Maßnahmen umzusetzen. Mit 13 teilnehmenden Mitgliedern sowie zwei neuen Aspiranten konnten wir dann bei angenehmen Temperaturen eine weitere Fläche um den Teich bzw. die Sumpfflächen entkusseln. Das Schnittgut wurde jenseits des Weges kleingeschnitten gestapelt. Da der Teich kaum Wasser führte, konnten diesmal auch die überhängenden bzw. die schon am Teichboden verwurzelten Weiden zersägt und beseitigt werden. Dadurch soll erreicht werden, dass der Wasserentzug verringert und hoffentlich eine kontinuierlichere Wasserführung in diesem Feuchtgebiet gesichert werden kann.

Der nächste Einsatz findet bereits eine Woche später am Freitag, den 18. Oktober statt. 

Freitag, den 20. September 2024

Wieder haben wir mit dem Wetter Glück: Bei Sonne und Temperaturen um 20 Grad gehen wir heute, am 4. Einsatz der neuen Saison, mit 12 Mitgliedern und einem Gast wieder auf den südlichen Teil unserer Pflegefläche „Kleeufer“ im NSG Bratental. Hier setzen wir am Steilhang unsere Arbeiten vom letzten Einsatz Richtung Norden fort. In diesem Bereich waren wir letztmals im Februar 2022 tätig. Es ist immer wieder erstaunlich, was selbst auf den Magerrasenflächen am Hang trotz Beweidung bei hinreichendem Regen in drei Sommern alles so nachwächst.

Unsere Arbeiten am steilen Hang sind schwierig, weil der Magerrasen mit wehrhaften Stockausschlägen der Schlehe durchsetzt ist. Hier hilft an manchen Stellen nur noch Handarbeit. An steinigen und besonders trockenen Stellen mit offenem Boden finden wir die Blüten -bzw. Samenstände der schönen Golddistel (Carlina vulgaris), auch Gemeine Eberwurz genannt. Weiter nördlich beseitigen wir auch schon mal wenige Weißdornbüsche, um den Hang hier mehr Sonne zu geben. Das viele Schnittgut ziehen wir den Hang hinab und schichten es unten vor der Buschreihe an der Umzäunung in mehreren großen Haufen auf.   
Unser nächster Einsatz findet am gleichen Hang in nördlicher Richtung etwas zeitversetzt am Freitag, den 11.10.2024 statt.

Freitag, den 06. September 2024

Bei schöner Spätsommersonne gehen wir heute mit 13 Mitgliedern und einem Gast mal wieder auf unsere Pflegefläche „Kleeufer“ auf der Ostseite des

NSG Bratental. Dieser sich über gut einen halben Kilometer von Süd nach Nord erstreckende Steilhang wird von uns seit 2014 immer ein Stückchen mehr von dichtem Buschwerk freigestellt und dann trotz (extensiver) Beweidung mit Galloways durch den Biobauern Bertsch in Abständen von zwei bis drei Jahren von neuen Stockausschlägen von Schlehe, Weißdorn und Hartriegel entkusselt. Letztmals waren wir Anfang 2022 auf Teilen dieser Fläche tätig.

Wir beginnen heute im südlichen Bereich der Fläche und beseitigen zunächst auf der kleinen Hochebene über dem Steilhang etwa bis zur kleinen Bank die teils hüfthohen Stockausschläge der wehrhaften Schlehen. Die werden von den Galloways leider nicht verbissen. Dann geht es auch schon ein Stückchen in den darunterliegenden Steilhang, der wegen seines artenreichen Kalk-Magerrasens einer besonderen Pflege bedarf. Auf diesem Hang blüht im Sommer z.B. die elegante rosa Orchidee „Mücken-Händelwurz“ (Gymnadenia conopsea), die zur Orchidee des Jahres 2024 gewählt wurde. An etwas feuchteren Stellen auf der Hochfläche und am Hang blüht gerade in größeren Gruppen die zartlila „Herbstzeitlose“ (Colchicum autumnale). Glücklicherweise hat Herr Bertsch seine Rinder bis vor wenigen Tagen auf der Fläche gehabt. So ist die Grasnarbe weitgehend runtergefressen und die Stockausschläge lassen sich gut sehen und mir Freischneidern bzw. Astscheren beseitigen.

Das viele Schnittgut legen wir oben am Rande der Hochfläche zum Acker hin auf einem großen Haufen ab. Wir werden uns für den Winter ausnahmsweise um eine Brenngenehmigung bemühen, da an dieser Pflegefläche eine Abfuhr mangels geeigneter Wege nicht möglich ist. Bei unserem nächsten Einsatz am 20.09.24 wollen wir uns den gesamten Hang unter der Hochebene und dann ein weiteres Stückchen des Steilhanges Richtung Norden vornehmen.

Freitag, den 23. August 2024

Heute sind wir bei schönem Spätsommerwetter mit 11 Mitgliedern wieder zur Wiesenpflege im NSG Bratental, diesmal allerdings unten in der Talsohle am Südeingang. Dort hatten wir im letzten Winter eine Feuchtwiese mit Quellbach teilweise von Büschen freigestellt und dann erstmals nach mehreren Jahren wieder mit Freischneidern gemäht. Diese Mahd und das sehr feuchte und warme Wetter in diesem Jahr hat die Vegetation auf der Wiese geradezu explodieren lassen.

Deswegen entscheiden wir uns für diesen Sommer auch mit Rücksicht auf unsere Insekten für eine schonende Mahd mit einem Balkenmäher. Diese hat die Firma „Ökologisch Mähen“ aus Friedland für uns im Laufe der Woche bereits ausgeführt. Lediglich der Randbereich am Bachlauf wird von uns heute noch mit Freischneidern gemäht. Dann müssen wir „nur noch“ das viele (teils schon trockene) Mähgut von der Fläche harken und in einen vom Baubetriebshof Göttingen am Morgen bereitgestellten Container ablegen. Damit war der große Container aber auch randvoll- er kann am Montag abgeholt werden.


Im Laufe des Vormittags mähen wir mit Freischneidern auch noch Teile des Übergangsbereiches der Wiese in den von uns im Winter aufgelichteten Auwald. Hier standen vor allem Stockausschläge schon wieder hüfthoch. Da der Container voll war, lassen wir das Mäh- und Schnittgut dort erst mal zum Trocknen liegen. Ein weiterer Einsatz an dieser Stelle mit Beseitigung weniger Büsche im Bereich des Aufstaus erscheint deswegen geboten. Im Aufstau steht nur noch wenig flaches Wasser. Der kurze Quellbach sowie der Roringer Talgraben sind nun trotz des vielen Regens in diesem Jahr trockengefallen.

Freitag, den 09. August 2024


Nach einer langen Sommerpause drängt es uns wieder raus auf unsere Pflegeflächen. Was aber gar nicht so einfach ist, weil bis Ende September noch das gesetzliche Fäll- und Schnittverbot für Bäume und Büsche gilt. So müssen wir uns derzeit Flächen vornehmen, die wir schon weitgehend entkusselt haben und die jetzt eine Nachpflege oder eine besondere Wiesenpflege brauchen.

Also gehen wir heute mit 12 Mitgliedern auf unsere in 2022 angelegte Streuobstwiese am Feldbornberg im NSG Bratental. Da wir im unmittelbaren Bereich der Neupflanzungen längerfristig eine besonders artenreiche Wiese entwickeln wollen, soll diese Wiese durch eine regelmäßige Mahd nebst extensiver Beweidung weiter abgemagert werden.
Durch die regenreiche und immer wieder sehr warme Witterung hat sich in diesem Jahr eine manchmal hüfthohe Vegetationsschicht auf der Wiesenfläche aufgebaut, die mit Stockausschlägen durchsetzt und teils mit langen Brombeerranken überwuchert war. Höchste Zeit für eine Mahd!

Wir hatten diesen Einsatz am Montag zuvor schon etwas vorbereitet, indem wir mit vier Mitgliedern etwa zwei Stunden Teile der Böschung und des Wirtschaftsweges an der Obstwiese gemäht haben. So haben wir Platz für unsere Autos und für die ersten großen Mähguthaufen geschaffen.
Mit unseren fünf Akku-Sensen mähen wir nun heute die Flächen zwischen den Obstbäumen und die restlichen Teile der Böschung zwischen Obstwiese und Wirtschaftsweg. Das viele Mähgut harken wir zusammen und legen es unten am Weg in großen Haufen ab zur späteren Abholung durch den Baubetriebshof der Stadt. 

Im Rahmen des „Projektes Biotopbeweidung“ der BSG und der Schäferei Kerstlingerode wird die Fläche der Streuobstwiese zusammen mit den umliegenden von uns und der BSG in den letzten Jahren freigestellten Arealen demnächst noch extensiv mit einigen Ziegen und Schafen beweidet werden. Im Winter müssen dann die Flächen um die Obstwiese von uns durch Entkusselung und teilweise Mahd nachgepflegt werden.

Freitag, den 01. März 2024

Mit unserem 15. Pflegeeinsatz schließen wir  die Saison des Winterhalbjahres 2023/24 heute ab. Nun gilt das gesetzliche  Ruhegebot den Sommer über.

Mit achtzehn  Mitgliedern und einem Gast sind wir heute noch einmal im östlichen Bereich der großen, zentralenFreifläche des Kerstlingeröder Feldes tätig. Dort  befreien wir hinter dem schmalen, langgestreckten Wäldchen links des Hauptweges ein weiteres Areal von dichtem Buschwerk. Das anfallende Schnittgut ziehen wir durch eine schmale Rückegasse, die wir nach vorheriger Markierung durch Herrn Eckhardt vom Stadtforst durch das Wäldchen geschlagen haben, auf den Hauptweg zur späteren Abfuhr.

Gegen 11.00 Uhr gibt es zum Saisonabschluss ein kleines Frühstück, zu dem auch die Herren Pape von der Ökologischen Station (ÖSGöLS) sowie Eckhardt vom Stadtforst erschienen sind. Leider war Herr Weitemeier von der UNB heute morgen verhindert. Im Namen aller RüRiG´s bedankt sich unser Vorsitzender Arne Kassner für die gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit in der abgelaufenen Saison.

Nach dem Frühstück räumen wir noch etwas auf und schließen dann die Rückegasse wieder mit etwas altem Gehölz.

Freitag, den 16. Februar 2024

Bei trockenem Wetter und milden Temperaturen um die elf  Grad sind wir heute mit sechzehn Mitgliedern wieder auf dem Kerstlingeröder Feld tätig. Zu letzten Mal gehen wir in den Bereich des alten Gutsparkes östlich der Ruine und schließen dort unsere umfangreichen Entkusselungsarbeiten dieses Winters ab. Auch die beiden letzten jüngeren Apfelbäume in diesem Areal werden von unserem Obstbaumwart noch beschnitten.
Unser Wunsch für diesen Bereich wäre nun eine intensivere Beweidung durch die Schafe und Ziegen des Schäfers Bodmann, um junge Stockausschläge sogleich zurückzudrängen.


Schließlich haben wir nach verschiedenen Verzögerungen auch die Elsbeere (Sorbus torminalis) beschaffen können, die die RüRiG´s ihrem langjährigen Vorsitzenden Arne Kassner im September 2023 zum 80. Geburtstag geschenkt hatten. Wir nutzen heute die Gelegenheit, diese Elsbeere am Ende des Gutsparkes zu pflanzen und mit einem kleinen Erinnerungsschild zu versehen.

Mit einem letzten Einsatz am Freitag, den 01.03.24 wird dann die Pflegesaison des Winterhalbjahres 2023/24 auch zu Ende gehen.

Freitag, den 02.Februar 2024

Unser 13.Pflegeeinsatz der allmählich zu Ende gehenden Saison 2023/24 findet heute wieder auf dem Kerstlingeröder Feld statt. Bei trüben Wetter und nur etwa 4-6 Grad über Null sind wir mit achtzehn  Mitgliedern und einem neuen „Schnuppergast“ unterwegs.

Wir nehmen uns auf der zentralen Hochfläche ein Areal vor, das versteckt am Ende hinter dem dichten, schmalen „Stangen“-Wäldchen liegt, welches den Hauptweg  vom Infostand Richtung Osten auf der linken Seite begleitet. Hier ist das frühere Offenland mittlerweile so dicht mit Buschwerk aus Weißdorn bewachsen, dass ein Durchkommen dort kaum noch möglich ist. Offensichtlich scheut wohl auch der Schäfer bzw. seine Tiere  bei der jährlichen Beweidung dieses dichte Areal.

Wir befreien mit Motorsägen eine Fläche von etwa 40 x 40 Metern fast komplett vom Buschwerk. Lediglich ein paar schöne Gehölzgruppen aus Spitz- und Bergahorn und ein paar knorrige alte Weißdornbüsche lassen wir stehen. Wegen der weiten Entfernung zum nächsten Weg tragen wir das viele Schnittgut an einer Stelle der Fläche zu einem großen  Haufen zusammen, wo es entweder im Laufe der nächsten Jahre verrotten oder aber bei Frost oder Trockenheit vom Baubetriebshof noch abtransportiert werden könnte.
Die völlig verfilzte Grasnarbe wird von uns an einigen Stellen noch mit Freischneidern gemäht und das Mähgut ebenfalls auf dem Haufen zusammengetragen.

Freitag, den 19. Januar 2024

Eigentlich waren wir diesmal für Sonnabend mit der BSG auf unserer gemeinsamen Pflegefläche am Feldbornberg im NSG Bratental verabredet. Wegen des vielen Schnees wurde ein Einsatz dort am steilen Hang allerdings für zu gefährlich befunden. So treten wir nun doch zu unserem 12. Pflegeeinsatz des Winterhalbjahres 2023/24 an unserem gewohnten Freitagvormittag zum Einsatz auf dem Kerstlingeröder Feld an.

Dazu schreibt Stefan Vidal als Leiter des heutigen Einsatzes:

„Trotz Schnee und Kälte haben sich wieder 12 Mitglieder bereitgefunden, die bereits begonnen Arbeiten östlich des historischen Gutsparks fortzusetzen. Allein die Anfahrt zu der Allee war auf dem tief verschneiten Kerstlingeröder Feld nicht ohne Probleme zu meistern. Wir haben dann auf der Nordseite der Allee größere Bäume und Buschwerk gefällt und zu Haufen am Wegesrand zusammengetragen. Auf Grund der hohen Schneedecke war das Mähen der Stockausschläge nicht einfach und bei anderen Witterungsbedingungen muss hier sicherlich noch nachgearbeitet werden. Unser Obstbaumwart hat wiederum ein paar jüngere Obstbäume entlang der Allee fachgerecht beschnitten.

Mit einigen Ski-Langläufern und -Langläuferinnen sind wir ins Gespräch gekommen und konnten ihnen die Wichtigkeit unserer Arbeiten verdeutlichen. Auch Herr Eckhardt vom Stadtforst, mit dem wir den Einsatz am Montag vor Ort besprochen hatten, stattete uns einen kurzen Besuch ab.“