Pflegeeinsätze

Freitag, den 29. November 2024

An unserem 10. Pflegeeinsatz dieser Saison 2024/25 sind wir heute mit 18 Mitgliedern bei freundlichem RüRiG-Wetter um die vier Grad  wieder auf dem

Kerstlingeröder Feld unterwegs. 

 Wir führen unsere Arbeiten vom 15.11.24 an dem Stillgewässer „Zickenpump“ fort, und zwar zunächst noch mit eingen Restarbeiten am Südostufer und dann im Wesentlichen am südwestlichen Ufer. Hier ist der Bewuchs stellenweise nicht ganz so dicht, weil im Februar 2014 einige Gründungsmitglieder von uns dort schon mal einige Büsche und Bäume gefällt hatten, um etwas Licht für das Gewässer schaffen.

In diesem Bereich des Tümpels beseitigen wir nun einen ganzen Riegel von Buschwerk und jüngeren Bäumen in Richtung Süden. Zwei mittelgroße Silberweiden im Uferbereich lassen wir noch stehen. Gern würden wir diese in etwa 2 m Höhe kappen, zur späteren Erlangung von ortstypischen Kopfweiden. Eventuell bitten wir hierzu den Forst um Mithilfe. Einige Silberweidenausschläge im Südende des Tümpels konnten wir heute nicht mehr beseitigen, weil sich nach dem Regen der letzten Tage am Teichboden bereits wieder ein Wasserstand von etwa 20 cm gebildet hat.

Auch an diesem Uferbereich legen wir einen Holzhaufen zum Unterschlupf für Tiere an. Das restliche Schnittgut wird wieder an Ort und Stelle beseitigt, weil
auch heute der Baubetriebshof bzw. Stadtgrün am späteren Vormittag mit Häcksler und Wagen nebst zwei Mann Bedienung angerückt ist.
Dafür danken wir der Stadt sehr!

Unser nächster und zugleich letzter Einsatz in diesem Jahr findet am Freitag, den 13. Dezember 2024 an gleicher Stelle statt.

Freitag, den 15.November 2024 

Bei trübem Wetter und Temperaturen um die sieben Grad beginnen wir heute unser Projekt „Teilfreistellung des Tümpels Zickenpump“ auf dem Kerstlingeröder Feld, der etwa seit Ende Oktober vollständig trockengefallen ist. Basis dieses Projektes in enger Zusammenarbeit mit der UNB und dem Stadtforst ist das Gutachten vom 01.10.24, welches Herr Prof. U. Heitkamp aus Diemarden für RüRiG e.V. angefertigt hat. Zu diesem Auftakt sind auch der Gutachter Herr Heitkamp, Frau Stey und Herr Weitemeier von der UNB, Frau Dzeia vom Stadtforst sowie Herr Pape von der Ökologischen Station erschienen.

Wir beginnen mit siebzehn Mitgliedern unsere Arbeiten auf der Südostseite des Tümpels, wo der Gürtel von Büschen und Bäumen um den Rand des Gewässers eine Breite von bis zu acht Meter erreicht hat. Zunächst werden auf eine Länge von etwa 20 Meter etliche Büsche und jüngere Bäume entfernt, die immer weiter in den Bereich der Mähwiese hineingewachsen sind. Dann werden auch im Bereich der Überflutungszone des Tümpels und auch am Tümpelboden vitales Bruchholz von den alten Silberweiden entfernt. An dieser Stelle kann nun am Vormittag schon wieder Licht in den mittleren Teil des Gewässers einfallen. In diese Lücke soll auch später der Stadtforst mit einem Hubwagen einfahren, um dann noch einige größere Äste der mächtigen Silberweiden zu entfernen, die weit über das Gewässer ragen und dieses allzu dicht beschatten.

Um die empfindliche und ebenfalls geschützte Mähwiese zu schonen, hat es die Leiterin des Stadtforstes Frau Dzeia im Zusammenwirken mit dem Baubetriebshof bzw. dem Stadtgrün möglich gemacht, dass wir direkt am Gewässer das viele Schnittgut sogleich in einen Häcksler schieben können.

Das Häckselgut wird dann zum Abtransport auf einen leichten Hänger gepustet. Wir danken Frau Dzeia und den beiden Männern vom Stadtgrün für diese Mithilfe! Ach, wenn wir doch immer bei unseren Pflegeeinsätzen so eine effektive Schnittgutabfuhr hätten!

Freitag, den 01. November 2024

Unseren 8.Pflegeeinsatz dieser Saison 2024/25 widmen wir wohl zum letzten Mal in diesem Winterhalbjahr unserer Pflegefläche „Kleeufer“ im NSG Bratental. Es geht auf den letzten Abschnitt (VII) des langgezogenen Hanges ganz im Norden. Diese Fläche ist etwas sanfter gen Westen geneigt. Sie wurde von uns erstmals im November 2015 weitgehend von Büschen befreit, im Dezember 2020 ausgeweitet und im September 2022 nochmals entkusselt.

Nun beseitigen wir mit 14 Mitgliedern und zwei Gästen abermals alle nachgewachsenen Stockausschläge, insbesondere der vielen Haselnussbüsche, die wir 
in 2014 und 2020 gerodet haben. Auf der Fläche hat sich an etlichen Stellen bereits wieder ein artenreicher Kalk-Magerrasen entwickelt. Auch diesmal weiten wir die offene Fläche noch ein Stück nach Norden in Richtung Wirtschaftsweg auf, indem wir ein paar der großen Haselnussbüsche zwischen einigen hochgewachsenen, jüngeren Eichen entnehmen. Das Schnittgut bringen wir von der Fläche und legen es am Fuße des Hanges in großen Haufen ab.

Mit unserem nächsten Einsatz am Freitag, den 15.11.24 beginnen wir unser neues Projekt „Teilfreistellung des periodischen Tümpels Zickenpump“ zumSchutze insbesondere des streng geschützten Kammmolchesauf dem Kerstlingeröder Feld nahe der historischen Gutsruine.

Sonnabend, den 26. Oktober 2024

Schöner kann Herbst nicht sein: Bei strahlendem Sonnenschein und einer prächtigen Laubfärbung nehmen wir heute mit acht Mitgliedern an dem gemeinschaftlichen und öffentlichen Pflegeeinsatz der Göttinger Naturschutzgruppen zusammen mit BSG, BUND und Nabuteil. Der Einsatz gilt dem Bereich der sogenannten Orchideenwiesen im nördlichen Abschnitt des Kerstlingeröder Feldes.

Wie in den letzten Jahren teilen sich die Gruppen auf, um sich bei der Arbeit nicht in die Quere zu kommen. Wir RüRiGs entkusseln und mähen wieder den Wiesenstreifen auf der Kuppe am Sauberg und dann abwärts links der Teerstraße. Die anderen Gruppen entkusseln und mähen dann die größeren Wiesen rechts und links unterhalb der Kuppe.
Der Einsatz endet mit einem gemeinsamen Frühstück, das die BUND-Kreisgruppe ausgerichtet hat. Während des Frühstücks gibt es einige kompetente Hinweise zu botanischen und faunistischen Besonderheiten des Kerstlingeröder Feldes.  

Unser nächster Pflegeeinsatz (Nr.8) findet am Freitag, den 01.11.24 wieder im NSG Bratental auf unserer Pflegefläche „Kleeufer“ statt.

Freitag, den 18. Oktober 2024

Unser 6. Pflegeeinsatz dieser Wintersaison 2024/25 stellt einen ersten Rekord auf: Zwanzig Mitglieder und ein Schnuppergast sind dabei! Bei anfangs Nebel und dann Sonnenschein mit Temperaturen von 13 bis 17 Grad gehen wir wieder auf unsere Pflegefläche „Kleeufer“ im NSG Bratental.
Diesmal arbeiten wir im nördlichen Bereich des langgestreckten Hanges auf der vorletzten Teilfläche VI, die nicht mehr so steil ist und die von uns im Oktober 2022 letztmals entkusselt wurde.

Zunächst wird der kleine, fast zugewachsene Wanderpfad oberhalb des Hanges von uns durchgehend bis zu einer Breite von etwa 1-1 ½ m von Stockausschlägen befreit und gemäht.

Sodann beseitigen wir in zwei Gruppen mit unseren Freischneidern und manuell mit Astscheren alle zwischenzeitlich aufgekommenen Stockausschläge und erweitern die offene Fläche talabwärts und etwas nach Süden in die Teilfläche V durch Entnahme einiger Büsche von Weißdorn und Haselnuss. Das Schnittgut wird von uns von der Fläche geräumt und unten am Hang in mehreren Haufen abgelegt. Weil wir mit unseren Arbeiten gut vorangekommen sind, gehen einige von uns nach der Frühstückspause schon auf die ganz nördlich gelegene Teilfläche VII, die wir bei einem unserer nächsten Einsätzeebenfalls noch vollständig entkusseln werden.

Unser nächster Einsatz findet nun erst mal außerhalb der Reihe am Sonnabend, den 26.10. 24 zusammen mit BSG und BUND auf dem Kerstlingeröder Feld im Bereich der Orchideenwiesen statt.

Freitag, den 11.Oktober 2024

Trotz einigem Sonnenschein war unser geplantes Vorhaben, die begonnenen Arbeiten auf unserer Pflegefläche „Kleeufer“ im NSG Bratental fortzusetzen, nicht möglich. Durch den anhaltenden Regen der Vortage war der Boden feucht und sehr rutschig und auf dem steilen Hang das Arbeiten mit den Maschinen nicht sicher genug. Nach einer Begehung der Fläche haben wir uns daher kurzfristig entschlossen, auf die Pflegefläche „Quellbach“ auszuweichen und dort weitere Maßnahmen umzusetzen. Mit 13 teilnehmenden Mitgliedern sowie zwei neuen Aspiranten konnten wir dann bei angenehmen Temperaturen eine weitere Fläche um den Teich bzw. die Sumpfflächen entkusseln. Das Schnittgut wurde jenseits des Weges kleingeschnitten gestapelt. Da der Teich kaum Wasser führte, konnten diesmal auch die überhängenden bzw. die schon am Teichboden verwurzelten Weiden zersägt und beseitigt werden. Dadurch soll erreicht werden, dass der Wasserentzug verringert und hoffentlich eine kontinuierlichere Wasserführung in diesem Feuchtgebiet gesichert werden kann.

Der nächste Einsatz findet bereits eine Woche später am Freitag, den 18. Oktober statt. 

Freitag, den 20. September 2024

Wieder haben wir mit dem Wetter Glück: Bei Sonne und Temperaturen um 20 Grad gehen wir heute, am 4. Einsatz der neuen Saison, mit 12 Mitgliedern und einem Gast wieder auf den südlichen Teil unserer Pflegefläche „Kleeufer“ im NSG Bratental. Hier setzen wir am Steilhang unsere Arbeiten vom letzten Einsatz Richtung Norden fort. In diesem Bereich waren wir letztmals im Februar 2022 tätig. Es ist immer wieder erstaunlich, was selbst auf den Magerrasenflächen am Hang trotz Beweidung bei hinreichendem Regen in drei Sommern alles so nachwächst.

Unsere Arbeiten am steilen Hang sind schwierig, weil der Magerrasen mit wehrhaften Stockausschlägen der Schlehe durchsetzt ist. Hier hilft an manchen Stellen nur noch Handarbeit. An steinigen und besonders trockenen Stellen mit offenem Boden finden wir die Blüten -bzw. Samenstände der schönen Golddistel (Carlina vulgaris), auch Gemeine Eberwurz genannt. Weiter nördlich beseitigen wir auch schon mal wenige Weißdornbüsche, um den Hang hier mehr Sonne zu geben. Das viele Schnittgut ziehen wir den Hang hinab und schichten es unten vor der Buschreihe an der Umzäunung in mehreren großen Haufen auf.   
Unser nächster Einsatz findet am gleichen Hang in nördlicher Richtung etwas zeitversetzt am Freitag, den 11.10.2024 statt.

Freitag, den 06. September 2024

Bei schöner Spätsommersonne gehen wir heute mit 13 Mitgliedern und einem Gast mal wieder auf unsere Pflegefläche „Kleeufer“ auf der Ostseite des

NSG Bratental. Dieser sich über gut einen halben Kilometer von Süd nach Nord erstreckende Steilhang wird von uns seit 2014 immer ein Stückchen mehr von dichtem Buschwerk freigestellt und dann trotz (extensiver) Beweidung mit Galloways durch den Biobauern Bertsch in Abständen von zwei bis drei Jahren von neuen Stockausschlägen von Schlehe, Weißdorn und Hartriegel entkusselt. Letztmals waren wir Anfang 2022 auf Teilen dieser Fläche tätig.

Wir beginnen heute im südlichen Bereich der Fläche und beseitigen zunächst auf der kleinen Hochebene über dem Steilhang etwa bis zur kleinen Bank die teils hüfthohen Stockausschläge der wehrhaften Schlehen. Die werden von den Galloways leider nicht verbissen. Dann geht es auch schon ein Stückchen in den darunterliegenden Steilhang, der wegen seines artenreichen Kalk-Magerrasens einer besonderen Pflege bedarf. Auf diesem Hang blüht im Sommer z.B. die elegante rosa Orchidee „Mücken-Händelwurz“ (Gymnadenia conopsea), die zur Orchidee des Jahres 2024 gewählt wurde. An etwas feuchteren Stellen auf der Hochfläche und am Hang blüht gerade in größeren Gruppen die zartlila „Herbstzeitlose“ (Colchicum autumnale). Glücklicherweise hat Herr Bertsch seine Rinder bis vor wenigen Tagen auf der Fläche gehabt. So ist die Grasnarbe weitgehend runtergefressen und die Stockausschläge lassen sich gut sehen und mir Freischneidern bzw. Astscheren beseitigen.

Das viele Schnittgut legen wir oben am Rande der Hochfläche zum Acker hin auf einem großen Haufen ab. Wir werden uns für den Winter ausnahmsweise um eine Brenngenehmigung bemühen, da an dieser Pflegefläche eine Abfuhr mangels geeigneter Wege nicht möglich ist. Bei unserem nächsten Einsatz am 20.09.24 wollen wir uns den gesamten Hang unter der Hochebene und dann ein weiteres Stückchen des Steilhanges Richtung Norden vornehmen.

Freitag, den 23. August 2024

Heute sind wir bei schönem Spätsommerwetter mit 11 Mitgliedern wieder zur Wiesenpflege im NSG Bratental, diesmal allerdings unten in der Talsohle am Südeingang. Dort hatten wir im letzten Winter eine Feuchtwiese mit Quellbach teilweise von Büschen freigestellt und dann erstmals nach mehreren Jahren wieder mit Freischneidern gemäht. Diese Mahd und das sehr feuchte und warme Wetter in diesem Jahr hat die Vegetation auf der Wiese geradezu explodieren lassen.

Deswegen entscheiden wir uns für diesen Sommer auch mit Rücksicht auf unsere Insekten für eine schonende Mahd mit einem Balkenmäher. Diese hat die Firma „Ökologisch Mähen“ aus Friedland für uns im Laufe der Woche bereits ausgeführt. Lediglich der Randbereich am Bachlauf wird von uns heute noch mit Freischneidern gemäht. Dann müssen wir „nur noch“ das viele (teils schon trockene) Mähgut von der Fläche harken und in einen vom Baubetriebshof Göttingen am Morgen bereitgestellten Container ablegen. Damit war der große Container aber auch randvoll- er kann am Montag abgeholt werden.


Im Laufe des Vormittags mähen wir mit Freischneidern auch noch Teile des Übergangsbereiches der Wiese in den von uns im Winter aufgelichteten Auwald. Hier standen vor allem Stockausschläge schon wieder hüfthoch. Da der Container voll war, lassen wir das Mäh- und Schnittgut dort erst mal zum Trocknen liegen. Ein weiterer Einsatz an dieser Stelle mit Beseitigung weniger Büsche im Bereich des Aufstaus erscheint deswegen geboten. Im Aufstau steht nur noch wenig flaches Wasser. Der kurze Quellbach sowie der Roringer Talgraben sind nun trotz des vielen Regens in diesem Jahr trockengefallen.

Freitag, den 09. August 2024


Nach einer langen Sommerpause drängt es uns wieder raus auf unsere Pflegeflächen. Was aber gar nicht so einfach ist, weil bis Ende September noch das gesetzliche Fäll- und Schnittverbot für Bäume und Büsche gilt. So müssen wir uns derzeit Flächen vornehmen, die wir schon weitgehend entkusselt haben und die jetzt eine Nachpflege oder eine besondere Wiesenpflege brauchen.

Also gehen wir heute mit 12 Mitgliedern auf unsere in 2022 angelegte Streuobstwiese am Feldbornberg im NSG Bratental. Da wir im unmittelbaren Bereich der Neupflanzungen längerfristig eine besonders artenreiche Wiese entwickeln wollen, soll diese Wiese durch eine regelmäßige Mahd nebst extensiver Beweidung weiter abgemagert werden.
Durch die regenreiche und immer wieder sehr warme Witterung hat sich in diesem Jahr eine manchmal hüfthohe Vegetationsschicht auf der Wiesenfläche aufgebaut, die mit Stockausschlägen durchsetzt und teils mit langen Brombeerranken überwuchert war. Höchste Zeit für eine Mahd!

Wir hatten diesen Einsatz am Montag zuvor schon etwas vorbereitet, indem wir mit vier Mitgliedern etwa zwei Stunden Teile der Böschung und des Wirtschaftsweges an der Obstwiese gemäht haben. So haben wir Platz für unsere Autos und für die ersten großen Mähguthaufen geschaffen.
Mit unseren fünf Akku-Sensen mähen wir nun heute die Flächen zwischen den Obstbäumen und die restlichen Teile der Böschung zwischen Obstwiese und Wirtschaftsweg. Das viele Mähgut harken wir zusammen und legen es unten am Weg in großen Haufen ab zur späteren Abholung durch den Baubetriebshof der Stadt. 

Im Rahmen des „Projektes Biotopbeweidung“ der BSG und der Schäferei Kerstlingerode wird die Fläche der Streuobstwiese zusammen mit den umliegenden von uns und der BSG in den letzten Jahren freigestellten Arealen demnächst noch extensiv mit einigen Ziegen und Schafen beweidet werden. Im Winter müssen dann die Flächen um die Obstwiese von uns durch Entkusselung und teilweise Mahd nachgepflegt werden.