Allgemeines
Im Gebiet der Stadt Göttingen gibt es drei Naturschutzgebiete, die zugleich auch als sogenannte FFH-Gebiete fast vollständig zum europäischen Schutznetz „NATURA 2000“ gehören
- das zur Sicherstellung von weiteren Teilen des FFH-Gebietes 138 nunmehr erheblich erweiterte „NSG Bratental“ zwischen den Ortsteilen Nikolausberg und Roringen gemäß neu gefasster Verordnung vom 21.Juni 2019,
- das „NSG Stadtwald Göttingen und Kerstlingeröder Feld“ mit dem ehemaligen Standortübungsplatz ebenfalls als Teil des FFH-Gebietes 138 gemäß Verordnung vom 07.Mai 2007,
- das zur Sicherstellung von verschiedenen Waldflächendes FFH-Gebietes 138 neu geschaffene „ NSG Göttinger Wald“ gemäß Verordnung vom 21.Juni 2019.
In den beiden erstgenannten Naturschutzgebieten sind wir bisher aktiv. Beide Gebiete beinhalten u.a. strukturreiches Offenland als Relikt historischer Kulturlandschaften. Mangels hinreichender Beweidung oder Mahd drohen diese Flächen stetig zu verbuschen und dann allmählich in waldähnliche Strukturen überzugehen.
Wir bemühen uns in laufender Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) unserer Stadt, dem Stadtforst und der Ökologischen Station (ÖSGöLS) um die Offenhaltung dieser Flächen mit ihrer ganz speziellen und reichhaltigen Flora und Fauna.
Oft werden wir bei unseren Arbeitseinsätzen zur Wiederherstellung bzw. Pflege von Magerrasen und Trockenrasen gefragt, warum wir in Zeiten der des bedrohlichen Klimawandels noch Büsche und Bäume beseitigen. Die Antwort darauf lautet: Wir haben nicht nur ein Klimaproblem, sondern parallel auch noch das Problem eines drastischen Artenschwundes. Wir RüRiG`s sehen unsere Aufgabe darin, diese bedrohten Lebensraumtypen und damit auch deren spezielle Flora und Fauna zu erhalten.
Dank der finanziellen Unterstützung unserer vielen Pflegeeinsätze durch die Stadt und mancher Spende, konnten wir zwischenzeitlich auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten: Alle unsere ehemals lauten und stinkenden Motorgeräte (derzeit 6 Sägen und 4 Freischneider) laufen heute mit Akku!
